Messung am 1:49 UnUn für endgespeiste Antennen

Im Internet hält sich hartnäckig das Gerücht, das die Anpassung von endgespeisten Antennen mit einem 1:49 UnUn stark verlustbehaftet wäre. Es wird von 3-4 dB Verlust gesprochen. Dies hat mich dazu veranlasst, eine Messung am 1:49 UnUn durchzuführen.

Mit einem MetroVNA wurden 2 Stück Rücken an Rücken vermessen.
Der tatsächliche Verlust liegt zwischen 1 und 1,5 dB, wie aus dem anhängigen Messprotokoll zu entnehmen ist. Dies zeigt den Verlust von 2 Übertagern in Summe und muss daher halbiert werden um auf 1 Stück bezogen zu werden.

Hier der Aufbau des 1:49 UnUn

4 Antworten auf „Messung am 1:49 UnUn für endgespeiste Antennen“

  1. Da hier alle Koppel Stellen die gleiche Impedanz haben ist das Ergebnis logisch !
    Allerdings wird dies bei einem Angeschlossenen Langdraht fast nie der Fall sein , daraus resultieren dann schon entsprechende Koppel Verluste.
    Da dann der Draht natürlich nicht in Resonanz ist werden dann unter umständen nur ein Bruchteil der Leistung abgestrahlt.
    Verluste von 3-4 dB halte ich dann schon als sehr gut.
    In der Praxis kann das durchaus noch viel höher sein , unterm Strich ist eine Antenne die 10% der Leistung abstrahlt besser als keine Antenne …..

  2. Meiner Meinung nach ist die Induktivität mit 2 Windungen für 3.5Mhz zu niedrig. Die Induktivität liegt parallel zur Einspeisung 50Ohm.
    Ein FT140-43 hat laut Ringkern-Rechner dann ein XL= j68. Somit belastet das niedrige XL stark die Einspeisung, dies erklärt die höhere Dämpfung bei niedrigen Freq.
    Als eine Design-Regel sollte XL min. 4x höher als die 50 Ohm betragen.
    Mit 4 Windungen auf der Primärseite erhält man ca +j250.
    Man muss dann auch das C von üblich 100pF erhöhen. Verwende im Mom 330pf, das sollte aber noch mit kleinerem C ausprobiert werden.
    Nachdem ich den Übertrager mit 4/32 Windungen gewickelt habe, wurde auch sofort das SWR auf 80m besser

    Das bedeutet, man kann eine vernünftig funktionierende HWEF entweder für den niedrigen Bereich oder hohen Bereich dimensionieren!
    Eine HWEF für 80 dimensioniert, funktioniert eh nicht so toll auf den höheren Bändern, wegen Aufzipfelung des Diagramms bei Multibandbetrieb.

    1. ja der Wert von 330pF hat sich soeben bestätigt! Er sollte für die unteren Bänder mit FT140-43 in diesem Bereich liegen. Kleinere und grössere Werte liefern schlechtere Ergebnisse an einer realen Antenna, kein Widerstand verwendet. Als C verwende ich WIMA FKP1 2000 /700V für 100W und mehr. Keine C mit 20kV notwendig ….

  3. Ich hatte neulich einen 1:49 für QRP aufgebaut und mit einem widerstand „analysiert“… da war der „kollege“ auch deutlich besser, als mit einer Inv-V und sloper.
    Am meßplatz sind die dinge halt meistens schön … 🙂
    Aber nix gegen die messung hier… das ist immer wichtig.

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